Unsere News

Schwerin | 07.12.2022

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Mit strahlenden Aktionen durchs ganze Kita-Jahr

Mother Earth Festival, Sportfest, Stromfrei-Tag – es wurde gefeiert und geübt

Schwerin • Auch im Jahr nach dem 20. Jubiläum blickt die Kita gGmbH gerne auf das, was sie an ihren 24 Standorten sowie mit den rund 380 Mitarbeitern und mehr als 2.800 Kindern erlebt hat. Zuletzt sorgte vor allem der Stresstest „Stromfrei durch den Tag“ für Aufsehen – und das weit über die Grenzen der Landeshauptstadt hinaus. Zahlreiche Medien, darunter NDR, Spiegel und BILD, berichteten voller Neugier darüber.

Der Krisenstab Energie der Kita gGmbH hatte einige elektrisierende Fragen aufgeworfen: „Was passiert eigentlich in den Kitas und Horten, wenn im Winter einmal komplett der Strom ausfällt? Wie erhalten wir den Betrieb aufrecht? Was müssen Eltern für einen solchen Fall wissen, wenn sie uns telefonisch nicht mehr erreichen können?“ Gemeinsam wurde beschlossen, sich dem Stresstest zu stellen: Zunächst ging eine Aktionswoche voraus, in der die Kinder für das Thema Energie sensibilisiert wurden. Bei „Stromfrei durch den Tag“ gab es dann Geschichten bei Taschenlampenlicht und Mahlzeiten bei Kerzenschein. „Bis auf die Heizung haben wir alles abgeschaltet“, erläuterte Anke Preuß, Geschäftsführerin der Kita gGmbH. Am Ende der Aktion verbuchten die Kinder aufregende Abenteuer im Kita-Alltag und die Mitarbeiter konnten feststellen, welche Komplikationen sich sofort lösen ließen – und wo noch Anschaffungen getätigt werden müssen. „Jede Einrichtung hat uns ein Fazit gegeben. Daraus erstellt der Krisenstab Energie eine Checkliste mit Notfallkoffer. Wir sind also bestens gerüstet für einen möglichen Stromausfall“, so Anke Preuß.

Mother Earth Festival

Gut vorbereitet waren die Kinder auch für den großen Eröffnungsumzug des Mother Earth Festivals, das erstmalig in Schwerin stattfand. Sich stark machen für die Umwelt und ein friedvolles Miteinander – das stand hier im Fokus (Foto rund o.). Alle Kitas und Horte hatten sich mit den Themen Armut, Reichtum, Klima und Umweltschutz auseinandergesetzt und zogen mit ihren Kindern im August vom Altstädtischen Markt bis zur Bühne am Pfaffenteich – dem Starkregen zum Trotz. „Wir haben uns gerne daran beteiligt und sind bei einer Wiederholung sicher wieder dabei“, erzählte Anke Preuß.

Das große Sportfest

Zum 18. Mal – und nach drei Jahren coronabedingter Pause – konnten sich die 1.400 Kinder der Kita gGmbH beim großen Sportfest austoben. Hier waren traditionsgemäß die Größeren, also Vorschul- und Hortkids, gefragt. Sie wetteiferten beim Laufen, Weitspringen und Werfen sowie in verschiedenen Staffeln (Foto rund u.) um die beliebten Wanderpokale. Die Kita „Wirbelwind“ und der „Frei-Zeit-Hort“ durften sie in diesem Jahr stolz davontragen.

Feiern in den Einrichtungen

Für Kinder, Eltern und Pädagogische Fachkräfte war es ein Jahr des Aufatmens nach den Pandemieeinschränkungen. Ob Kita-Geburtstage, Sommerfeste oder Laternenumzüge – endlich konnten Groß und Klein wieder gemeinsam feiern. Der 60. Geburtstag der „Gänseblümchen“ war einer der Höhepunkte, genauso wie das Sommerfest der neu getauften Kita „Flitzebogen“, die bis Mai noch „Jean Sibelius“ hieß. „Es wurde Zeit für einen neuen Namen, mit dem sich Kinder auch identifizieren können“, so Anke Preuß. „Der Flitzebogen ist ein tolles Symbol für Spannung und Neugierde, aber auch dafür, in sich zu ruhen und Ziele anzuvisieren. So gehen auch wir als Kita gGmbH ins kommende Jahr und freuen uns auf neue Erlebnisse mit Kindern, Eltern und Kollegen.“

jpl

Schwerin | 28.11.2022

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Liebe Eltern,

in Bezug auf Covid-19 gibt es eine aktualisierte Empfehlung der STIKO, was die Impfung von Kindern im Alter von 6 Monaten bis 4 Jahren betrifft – sofern es Vorerkrankungen gibt.

Für immungesunde Kinder ohne Vorerkrankungen im Alter von 6 Monaten bis 4 Jahren empfiehlt die STIKO derzeit keine COVID-19-Impfung.

Detaillierte Informationen dazu finden Sie im PDF.

Frühstück in der Kita „Waldgeister“ bei LED Kerze und Taschenlampenlicht Fotos: maxpress/Steffen Holz

Schwerin | 02.11.2022

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Stromfrei mit 2.000 Kita-Kindern

Schweriner Kita gGmbh probt den Blackout und optimiert ihre Abläufe

SchwerinMorgens, 6 Uhr in Schwerin – das Licht im Schlafzimmer geht nicht an. Die Kaffeemaschine tut nichts. Der Blick nach draußen zeigt: Die Laternen sind ebenfalls erloschen – Stromausfall. Erst wenn es so weit ist, fällt auf, wie abhängig wir von Elektrizität sind. Eltern würden sich nach dem ersten Schreck fragen: Ob die Kita überhaupt öffnet? Ein Anruf wäre so einfach, doch bleibt unter diesen Umständen natürlich Fehlanzeige. Was tun? Genau auf so einen Fall will die Kita gGmbH vorbereitet sein und simulierte heute in allen 24 Hort- und Kita-Standorten den Stromausfall.

„Bei Wintereinbruch ist so etwas – aus welchen Gründen auch immer – nicht ausgeschlossen. Wir möchten unter realen Bedingungen ausprobieren, was wir bedenken müssen, also was wir für einen Stromausfall benötigen und wie wir den Kita-Betrieb aufrechterhalten können. Nur die Heizungen laufen noch“, erläutert Geschäftsführerin Anke Preuß, was zur Aktion „Stromfrei durch den Tag“ dazugehört. Der Krisenstab „Energie“ der Kita gGmbH war auf diese Idee gekommen, um für einen Ernstfall handlungsfähig zu sein und im Anschluss auch den Eltern vermitteln zu können, was es zu beachten gilt. Zum heutigen Stresstest wurden sie von den jeweiligen Einrichtungsleitungen vorbereitet und wissen also, dass sie bei lahm gelegter Klingel und defektem Türmechanismus laut klopfen müssen – ein seltsames Gefühl war es trotzdem. „Ich hoffe, dass die Kinder durch diese Aktion lernen, wie wichtig Strom für unser Leben ist“, erzählt Mandy Rau, die ihren Sohn Luke bei der Kita „Waldgeister“ im Mueßer Holz abgegeben hat. Der macht sich auf den Weg zum Frühstück in den Gruppenraum. Hier blieben die Jalousien auf Wunsch der Kinder unten, sodass nur ein paar LED-Kerzen Licht am Essenstisch spendeten. In einer vorangegangen Projektwoche haben alle Einrichtungen Aktionen zum Thema Energie und Strom gestartet und zum Beispiel Collagen von elektrischen Geräten gebastelt. So konnten die Kinder sehen, wieviel im Alltag nur mit Strom funktioniert und erahnen, was alles ohne diese Energie anders sein würde. Jetzt lernten sie es kennen. Fynn aus der Eulengruppe bastelte einen Stromkreis, der die Energie einer Kartoffel in Licht verwandelt, im Nebenraum waren die Mädchen und Jungen dabei, das Schattenspiel mit ihren Taschenlampen zu entdecken und im Flur stand ein Fahrrad auf dem Kopf, um mit den Pedalen im Handbetrieb Licht zu erzeugen.
Was für die Kinder ein Abenteuer war, stellte für die Pädagogischen Fachkräfte, das Küchenpersonal und die Reinigungskräfte echte Herausforderungen dar. Die fensterlosen Toiletten waren den ganzen Tag duster, Tablets zum Austausch mit den Eltern waren aus und auch die Telefonanlage blieb den ganzen Tag stumm. Selbst die Essensversorger der Einrichtungen machten heute mit und belieferten die Kitas und Horte mit Essen, dass auch kalt verzehrt werden kann. Bei den „Waldgeistern“ gab es Grießbrei und Obst für die Krippenkinder und für die Größeren vom Hausmeister gegrillte Bratwurst. Eine gute Probe für den Fall, ohne Strom Mittagessen und Snacks anzubieten. Oberbürgermeister Rico Badenschier zeigte sich als Schirmherr des Stromausfall-Tages beeindruckt vom Geschehen. „Ich finde es gut, dass die Übung zum einen dazu dient, Erkenntnisse über diese Ausnahmesituation zu gewinnen und zum anderen, Kindern spielerisch zeigt, wie man damit umgehen kann.“ Am Ende des Aktionstages wissen die Mitarbeiter der „Waldgeister“, wie sie einen möglichen Stromausfall gut meistern können. „Genau darum geht es“, so Anke Preuß. „Jede Einrichtung sollte für sich erproben, wo es alternative Lösungen zu finden gilt, wie die Kommunikation mit den Eltern funktioniert und wo noch Anschaffungen getätigt werden müssen. Nun erarbeiten alle Kitas und Horte ihr Konzept mit persönlichem Notfallkoffer und Checkliste, damit sie bestens für einen Stromausfall gerüstet sind. Eltern können also beruhigt sein: ,Stromfrei durch den Tag‘ wäre eine Herausforderung, aber eine, die wir aufgrund unserer heutigen Erfahrungen meistern werden“, so die Geschäftsführerin.

Anke Preuß (l.), Geschäftsführerin der Kita gGmbH und Anne Meyer, die Leiterin der Kita „Waldgeister“, bauen mit Fynn aus der Eulengruppe einen Stromkreis, der von einer Kartoffeln angetrieben wird
Anke Preuß (l.), Geschäftsführerin der Kita gGmbH und Anne Meyer, die Leiterin der Kita „Waldgeister“, bauen mit Fynn aus der Eulengruppe einen Stromkreis, der von einer Kartoffeln angetrieben wird

 

Oberbürgermeister Rico Badenschier beobachtet den vierjährigen Leonor aus der Eulengruppe beim Entdecken des Innenlebens eines Staubsaugerroboters. Für mehr Licht sorgt die pädagogische Fachkraft Susann
Oberbürgermeister Rico Badenschier beobachtet den vierjährigen Leonor aus der Eulengruppe beim Entdecken des Innenlebens eines Staubsaugerroboters. Für mehr Licht sorgt die pädagogische Fachkraft Susann
Die kleinen Gruselgestalten aus der Kita „Rappelkiste“ sammeln sich in der Gruselhöhle vor dem Schweriner Schloss und warten gespannt auf Wullibald das Gespenst Foto: maxpress/Meike Sump Mittwoch, 26. Oktober 2022 Die

Schwerin | 26.10.2022

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Von allen guten Geistern erobert

Halloween-Drachen-Kürbis-Fest in der Kita „Rappelkiste“

Schelfstadt • Hui Buh, die Schreckgespenster sind los – es spukt gewaltig in der Münzstraße: An diesem Morgen flitzen lauthals kleine Hexen, Geister, Skelette, Teufel, Piraten und Fledermäuse durch die Kita „Rappelkiste“. Mitgebracht haben sie auch viele bunte Drachen. Bevor diese allerdings in die Luft steigen dürfen, rappelt es erstmal ordentlich in der Kiste – das traditionelle Halloween-Drachen- Kürbis Fest zaubert mit seinen schaurig-schönen Stationen und Aktionen ein Leuchten nicht nur in die Augen der kleinen Gruselgestalten.

Denn auch das Schweriner Schloss erstrahlt in hellem Licht. Emsig haben die Kita-Kinder geholfen, es auf ein Bettlaken zu malen. Nun hängt es im Gruppenraum, der „Gruselhöhle“, und dient als Kulisse für ein Schattentheater mit Taschenlampen. Die Leuchte in der Hand, erzählt ein Kind dazu eine kleine unheimliche Geschichte aus einem Raum im Schloss seiner Wahl. „Wir haben einen gruseligen Schatten verfolgt“, sagt die kleine Mathilde. Die Pädagogischen Fachkräfte Xenia Kitschler und Tobias Oberlies begleiten die Aktion musikalisch mit dem Dracula-Lied, Sprachversen und verschiedenen Rhythmen. Nach so viel eigener Phantasie lauschen die Kids gespannt dem Märchen von Wullibald dem kleinen Gespenst, welches sich im Schweriner Schloss versteckt hat.
Allerlei Gruseliges und Geheimnisvolles gibt es auch in einer Halloween-Tastkiste zu erraten. „IIIhhh“, kreischt der fünfjährige Friedrich, als er seinen „blutverschmierten“ Finger aus der Kiste zieht. Neben Ketchup erkennen die Kinder auch den Senf: „Das war so körnerig“, sagt der sechsjährige Junis und betrachtet die gelbe Masse auf seiner Fingerspitze. Die fünfjährige Ida entdeckt „etwas Rundes mit ganz vielen Beinen – eine Spinnen oder einen Tausendfüßler.“ Dieser entpuppt sich schlussendlich als aufgeblasener Einweghandschuh. Zur „Kammer des Schleckens“ erklärt wird die Rappelkiste schließlich am Buffet, das die Kinder und Eltern gemeinsam mit den Pädagogischen Fachkräften gezaubert haben. Hier „lauern“ Moddergatsche mit Würmern, Bananengespenster, einäugige Donutmonster, blutige Finger aus Wiener Würstchen mit Fingernägeln aus Mandeln, Fledermaus- und Spinnenkuchen. Mit großem Appetit löffeln alle die knallorange Kürbissuppe, für die die Kleinen eigens den Kochlöffel geschwungen haben.
Gut gelaunt und mit großem Hallo schnappen sich die Kinder schließlich ihre Drachen, um sie auf dem Werderhof steigen zu lassen. „Es ist immer wieder schön zu sehen, mit welcher Begeisterung die Kinder im Hier und Jetzt bei der Sache sind“, sagt Kita-Leiterin Gabriele Montag. „Wir freuen uns schon auf das nächste Fest – den 67. Rappelkisten- Geburtstag im November.“

 

Die Kinder gruseln sich gemeinsam mit der Pädagogischen Fachkraft Tobias Oberlies beim Entdecken der Inhalte in der Halloween-Tastkiste Foto: maxpress/Meike Sump
Die Kinder gruseln sich gemeinsam mit der Pädagogischen Fachkraft Tobias Oberlies beim Entdecken der Inhalte in der Halloween-Tastkiste Foto: maxpress/Meike Sump

 

In der „Kammer des Schleckens“ lassen sich die Kita-Kinder Moddergatsche mit Würmern, einäugige Donutmonster, Fledermauskuchen, Bananengespenster und weitere gruselige Leckereien schmecken Foto: maxpress/Meike Sump
In der „Kammer des Schleckens“ lassen sich die Kita-Kinder Moddergatsche mit Würmern, einäugige Donutmonster, Fledermauskuchen, Bananengespenster und weitere gruselige Leckereien schmecken Foto: maxpress/Meike Sump
Der dreijährige Bennet (l.) und die fünfjährige Frieda (r.) genießen ihr Frühstück mit Joanne Vivian Schubert (Mi.) in der Kita „nidulus duo“ Fotos: mp

Schwerin | 26.09.2022

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Mit Vielfalt in die Arbeitswelt

Die Kita gGmbH steht für facettenreiche Konzepte und kompetente Betreuung in der Ausbildung

Schwerin • Seit mehr als 20 Jahren ist die Kita gGmbH aktiv an der Ausbildung von pädagogischen Fachkräften in und um Schwerin beteiligt. Mit 24 Hort- und Kita-Standorten bietet sie ein breites Spektrum an Möglichkeiten, Angeboten und Vielfalt für Auszubildende.

Die unterschiedlichen Konzepte der Standorte bedienen hier nicht nur die Bedürfnisse der Kinder, sondern sind auch für die Pädagogischen Fachkräfte, Praktikanten, Schüler und Auszubildenden ein großes Plus. Neben dem pädagogischen Handwerkszeug spielen so nämlich auch Talente und Spezialisierungen eine Rolle. Vivian Joanne Schubert hat das in ihrer Ausbildung sehr genossen und wurde nach ihrem Abschluss sofort übernommen. Jetzt ist sie Pädagogische Fachkraft in der Kita „nidulus duo“, mit dem Schwerpunkt „offene Werkstattpädagogik“: „Ich habe wirklich das Gefühl, endlich angekommen zu sein“, so die 20-Jährige.
Die besondere Betreuung der angehenden Erzieher ist Geschäftsführerin Anke Preuß (Foto rund) sehr wichtig: „Wir bieten unseren Auszubildenden eine aktive und individuelle Begleitung ihrer praktischen Zeit – durch unsere Ausbildungsbeauftragte Andrea Peters und Mentoren. Außerdem stehen wir im engen Kontakt zu den berufsbildenden Schulen und Fachschulen.“

Zur Zeit bildet die Kita gGmbH 25 Erzieher aus. Während ihrer Ausbildung haben sie die Möglichkeit, an trägerinternen Weiterbildungen und Fachtagen teilzunehmen – eine runde Sache. „Für alle Belange der angehenden Erzieher steht dieses Jahr auch noch die Wahl der Jugend- und Auszubildendenvertretung an, durch die sie noch mehr Gehör finden werden“, sagt die Geschäftsführerin. Sie ist stolz auf die gut strukturierte Ausbildung in der Kita gGmbH und die Vielzahl an Standorten mit ihren unterschiedlichen Konzepten. „Theorie und Praxis müssen übereinstimmen. Das ist Aufgabe der pädagogischen Leitung Anke Bruhn-Kokles und der Fachberatung. Sie halten Kontakt zu den Schulen, und verschaffen unserer pädagogischen Grundhaltung die notwendige Aufmerksamkeit“, so Anke Preuß.

jpl

Barfußpfad, Armguss und danach Apfeltee Fotos: maxpress

Schwerin | 05.08.2022

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Barfuß durch den Sommer

Die 18 Kitas der Kita gGmbH schaffen Sinneserfahrungen drinnen und draußen

Schwerin • Die Schuhe stehen am Rand, nackte Füße tapsen über den Hof der Kita Sonnenschein auf dem Großen Dreesch. Der zweijährige Torenik und die kleine Petra meistern gerade den Barfußpfad mit anderen Krippenkindern. Buchstäblich Schritt für Schritt geht es über verschiedene Untergründe. „Sand“, sagt Torenik und gräbt seine Füße noch etwas tiefer in die Schale. Petra ist bereits bei den Blättern angekommen.

„Sinneserfahrungen sind so wichtig für die Kinder“, erzählt Kita-Leiterin Katrin Köhler. „Viele kennen das Barfußlaufen gar nicht mehr – und nach den kalten Monaten müssen wir uns alle immer wieder neu daran gewöhnen.“ Das gilt insbesondere bei härteren, unebenen Untergründen. Deshalb hüpft Tammy auch schnell wieder aus dem Becken mit Fichtenzapfen heraus und Amy-Sue fühlt sich in der Wasserschale auch viel wohler als auf den Kiesel- steinen. „Wasser reizt jetzt im Sommer natürlich besonders“, so Katrin Köhler. Deshalb wird in den Ferien natürlich auch viel gematscht, mit Seifenblasen experimentiert – und die größeren Kindergartenkinder machen zum Beispiel einen Ausflug zum Zippendorfer Strand mit Picknick. Der Barfußpfad in der Kita endet auch am Wasser: Zum Schluss folgt nämlich noch eine Anwendung nach Kneipp. „Immer hier drüber“, erläutert Emilian den Armguss und lässt das kühle Nass aus seiner gelben Gießkanne über den Unterarm und die Hände laufen. Flüssigkeit zur Stärkung gibt es auch. Bei frischem, kalten Pfefferminztee, Gurkenwasser und Apfel- tee können die Kinder ihren Geschmackssinn erproben. Der dreijährige Finn lässt sich sogar nochmal nachschenken: „Lecker!“.
Die 18 Kitas der Kita gGmbH haben Vielfalt im Ferienprogramm. Bei schönem Wetter dreht sich natürlich alles ums Draußensein – neben Wasserspielen und Modderpartys in beinahe allen Einrichtungen gibt es bei den „Sonnenschein“ Kindern zum Beispiel Wanderungen an den Faulen See, Sandburgenwettbewerbe bei den Waldgeistern und unter dem Motto „Die Future Kids im wilden Westen“ warten Streifzüge und Entdeckungstouren durch die Kita-Umgebung. Zudem bereiten sich die Kinder schon für die Teilnahme am „Mother Earth“-Festival vom 5. bis 10. August vor und bemalen zum Beispiel Weltkugeln aus Styropor, Schilder und Kostüme, die sie dann beim großen Eröffnungsumzug tragen werden.
Viele Einrichtungen bieten zudem natürlich auch ein tolles Programm für Schlechtwettertage. Dazu zählen spannende Experimente oder Zirkusvorstellungen. Wichtig ist dabei schließlich nur eins – und der zweijährige Emilian bringt es mit einem Wort auf den Punkt: „Spaß!“, sagt er strahlend, als es nach dem Barfußpfad immer noch auf nackten Füßen zum Mittagessen geht.

Janine Pleger