Unsere News

Schwerin | 01.10.2021

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Auf der Tonleiter von der Kita zur Uni

Lucas Pusch besuchte als Kind die Musik-Kita „Rappelkiste“ und studiert nun Trompete

Schwerin • Der heute 19-Jährige erinnert sich sehr gut an seine Zeit in der Kita „Rappelkiste“. „Zuvor habe ich nämlich eine andere Einrichtung besucht. Da bin ich nie gerne hingegangen. Aber ab der Kita in der Münzstraße war alles bestens“, erzählt Lucas Pusch (Foto). Er ist sich sicher, dass die musikalisch geprägte Einrichtung seine Laufbahn mitbestimmt hat – neben seinen Eltern.

Diese sind nämlich ebenfalls musisch ausgebildet. Der Vater war Opernsänger und arbeitet inzwischen als Musikpädagoge, die Mutter ist Balletttänzerin und -lehrerin. Das Konzept der Kita „Rappelkiste“ stieß also auf viel Interesse und Wohlwollen bei Familie Pusch. Die Söhne Lucas und Anton besuchten beide die Einrichtung, kamen mit der Blockflöte in Kontakt, fühlten sich pudelwohl und tauchten seitdem weiter in die musikalische Welt ein. Heute singt Lucas Pusch, spielt Klavier und natürlich die Jazz-Trompete – denn diese studiert er an der Uni Dresden. Die musikalische Förderung in der Kita schätzt der junge Mann sehr. „Wir haben regelmäßig gesungen,
die Zusammenarbeit mit der Kunst- und Musikschule ATARAXIA war toll und dazu kam ja dann auch noch die Bewegung zur Musik“, erinnert sich Lucas Pusch. „Die Kreativität der Pädagogischen Fachkräfte und die daraus entstandenen Angebote sind etwas Besonderes. Wir konnten uns frei entfalten und vieles ausprobieren.“
Seit seiner Schulzeit am Goethe-Gymnasium spielt der 19-Jährige in der Band „Highheel Sneakers“ und freut sich, dass endlich wieder Auftritte möglich sind. Das Studium der Trompete wird ihn noch mindestens vier Jahre begleiten. Und was dann kommen soll, überlegt Lucas Pusch noch in Ruhe. Seine Neugier auf Neues, die die Kita „Rappelkiste“ stets unterstützt hat, weitet sich gerade auf Videografie aus. So kann er sich nach der Uni durchaus einen Richtungswechsel vorstellen. Auch für die
Frage nach einer Familie später ist es noch etwas früh. Aber wenn er Kinder haben sollte, ist Lucas Pusch sicher: „Ich würde auf jeden Fall eine musikalisch ausgerichtete
Kita wie die ,Rappelkiste‘ für sie wählen.“

jpl

Kita gGmbH Empfang

Schwerin | 06.09.2021

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Offizieller Empfang zum Jubiläumsjahr der Kita gGmbH in Schwerin

Die Kita gGmbH blickt in diesem Jahr auf 20 Jahre Erfolgsgeschichte zurück, die mit einer deutschlandweit erstmaligen Idee begonnen hat: 2001 hatte es im Bereich Kinderbetreuung noch keine gGmbH gegeben. Heute betreut die Kita gGmbH mehr als 2.850 Kinder – 1.000 mehr als bei ihrer Gründung – mit 380 Mitarbeitenden. Auf die bewegenden Ereignisse hat Geschäftsführerin Anke Preuß bei einem offiziellen Empfang mit zahlreichen Gästen aus dem eigenen Unternehmen sowie Politik und Wirtschaft angestoßen. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig, Oberbürgermeister Dr. Rico Badenschier und der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende der Kita gGMbH Malte Burwitz waren darunter.

Bastel- und Spieltipps für September

Schwerin | 01.09.2021

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Bastel- und Spieltipps für September

Liebe Kinder und Eltern,

die Natur hat viel zu bieten. Unsere Kita „Waldgeister“ bastelt deshalb gerne mit natürlichen Materialien. Hier erfahrt ihr, wie ihr eine Waldkrone selber machen könnt!
Die Kita „Gänseblümchen“ erinnert in ihrem Tipp an alte Spiele, die heute immer noch genauso viel Spaß machen wie früher.

Viel Spaß!
Eure und Ihre

Anke Preuß

 

Anhang:

Spieltipp

Basteltipp

Marlies Kahl war Pädagogische Geschäftsführerin der Kita gGmbH, Foto: privat

Schwerin | 27.08.2021

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Wegbegleiter für neue Sicht aufs Kind

Marlies Kahl gestaltete den Wandel der pädagogischen Konzepte bei der Kita gGmbH

Schwerin • Sie kam aus der Praxis.Marlies Kahl war seit den 1970er-Jahren Erzieherin, später Einrichtungs-Leiterin.Mit Gründung der Kita gGmbH wurdesie zur Pädagogischen Geschäftsführerin berufen – und blieb den Kindern dennoch nah. „Es war die spannendste Zeit meiner beruflichen Laufbahn“, sagt sie heute. Und: „Ein arbeitsintensiver Prozess.

Schließlich sollte umgedacht werden – weg vom Bildungs- und Erziehungsplan, den die Pädagogischen Fachkräfte aus DDR-Zeitengewohnt waren, und hin zu einer neuen Sicht aufs Kind. „Das bedeutete, dass unsere Mitarbeitenden ihre innere Haltung verändern mussten“, erläutert Marlies Kahl. „So ein Grundverständnis dafür, wie wir das Kind zukünftig sehen und begleiten wollten, ließ sich ja nicht diktieren, sondern musste eigene Überzeugung werden.“ Sie selbst habe schon immer einen Hang dazu gehabt, Freiheiten neben den Vorgaben zu Bildung und Erziehung zu nutzen, erinnert sich die Pädagogische Geschäftsführerin im Ruhestand. Nun galt es, noch weiter nach vorne zu gehen und die Teams in den einzelnen Einrichtungen mitzuziehen. Dazu machte Marlies Kahl an der Uni Berlin unter anderem eine Ausbildung zum Qualitätsmanagement und setzte sich gemeinsam mit Geschäftsführerin Anke Preuß für konzeptionelle Neuerungen ein. Um die Reggio-Pädagogik kennenzulernen, reisten Erzieher sogar nach Italien. „Die Kita ,Reggio Emilia‘ wurde so eine impulsgebende Einrichtung innerhalb des Unternehmens“, erinnert sich Marlies Kahl. „Doch in allen Kitas sind wir damals auf wunderbare Menschen gestoßen, die den Neuerungen offen gegenüber standen und uns ihr Vertrauen geschenkt haben.“

Heute sind die Mitarbeitenden und Einrichtungen der Kita gGmbH auf einem konstanten Weg zur Offenen Arbeit. Die Pädagogischen Fachkräfte geben den Kindern Impulse, aber keine Vorgaben. Diese wiederum liefern selbst Denkanstöße zu Aktionen und Unternehmungen. „Ein Kind muss nicht mitbasteln, wenn es nicht will. Und es muss das Schneeglöckchen auch nicht in der Farbe malen, die es tatsächlich hat“, nennt Marlies Kahl einige Beispiele. „Die Pädagogische Fachkraft ist somit weniger Bestimmer, sondern vor allem Beobachter. Die Aufgabe ist vielmehr, das Kind in seinem Tun zu erkennen, die persönliche Entwicklung wahrzunehmen, auf es einzugehen und vor allem: Es dabei zu bestärken, Dinge selbst zu erfassen, statt im Detail einen Weg vorzugeben.“

Janine Pleger

Basteltipps für August

Schwerin | 01.08.2021

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Basteltipps für August

Liebe Kinder und Eltern,

dieses Mal wird es bunt. Mit den Bastelideen aus der Kita „Feldstadtmäuse“ und Kita „Nandolino“ erfahrt ihr, wie ihr Seifenblasen und farbige Kreide selbermachen könnt.

Ich wünsche euch viel Spaß dabei!

Eure und Ihre

Anke Preuß

 

Anhang:

Basteltipp 1

Basteltipp 2

Erzieherin Nannett Peters ist beim Freilassen der Schmetterlinge mitten unter den Kindern (Foto: Kita gGmbH)

Schwerin | 30.07.2021

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Gleichberechtigte Partner

Beteiligung der Kinder und Eltern ist bei „Reggio Emilia“ Konzept

Friedrichsthal • Die moderne Kita mit Platz für 30 Krippen- und 90 Kindergartenkinder ist nach dem Konzept der Reggio-Pädagogik ausgerichtet. Diese setzt darauf, jedes einzelne Kind zu verstehen und es als gleichberechtigten Partner zu begreifen. Eltern und Großeltern werden dabei stets miteinbezogen.

Aus den Ideen der Kinder, Erzieher und Verwandten entstehen dabei oft kreative und spannende Projekte. In diesem Sommer haben die Kinder zum Beispiel das Leben einer Raupe bis zum Schmetterling begleitet und diese gemeinsam mit der Pädagogischen Fachkraft freigelassen.

Andere Erlebnisse ergeben sich durch die enge Vernetzung mit dem Förster oder Seniorenheimen. Dann heißt es fleißig Forschen, enthusiastisch Entdecken und locker Lernen mit Experten vor Ort. Jedes Jahr wählen die Kids einen eigenen Kinderrat und lernen so demokratisches Verhalten. Im täglichen Umgang miteinander sowie mit den Erziehern erfahren sie, dass ihre Gefühle und Meinungen wichtig sind – und wie sie sie äußern können. „Wir vermitteln die Botschaft: Ich trau Dir das zu!“, fasst Maria Böckmann zusammen. „In der Reggio-Pädagogik nutzen wir zudem die ,sprechenden Wände‘. Großflächig hängen hier Zettel, Fotos oder Notizen mit Anregungen und Wünschen der Kinder. „Wir nehmen diese ernst und es ist spannend, gemeinsam mit den Eltern diese
Entwicklungsschritte zu begleiten.“

jpl